20 Juni 2017

Lara Gut will sich die Zeit nehmen, um ganz gesund zu werden

© Lara Gut / YouTube.com "Step by step"
© Lara Gut / YouTube.com „Step by step“

Sorengo – Die Tessinerin Lara Gut lächelt in den sozialen Medien. Man vermutet, dass es ihr nach ihrer schweren Knieverletzung wieder gut geht. Allen Anschein soll alles nach Plan verlaufen. Wir erinnern uns noch, dass die von mehreren WM-Medaillen träumende Schweizerin vor dem Kombi-Slalom in St. Moritz stürzte und sich sowohl den Meniskus im linken Knie als auch das vordere Kreuzband riss. Mit Schmerzen im Gesicht, Wut und Trauer musste sie tatenlos zusehen, wie Mikaela Shiffrin die große Kugel im Laufe der späteren Saison entriss und ihr Traum von einer Titelverteidigung wie eine Seifenblase zerplatzte.

Lara Gut wurde in Genf operiert. Dann folgten der lange Weg durch die Rehabilitation und erste Trainingseinheiten. Die Eidgenossin will bis Herbst nicht mit den Medien über ihren gegenwärtigen Status quo reden. Außerdem suchte sie Momente der Muße wie unlängst bei der Stippvisite beim Moto GP-Rennen in Italien. Ihr Landsmann Tom Lüthi freute sich in der gleichen Weise wie „il dottore“ Valentino Rossi über den Besuch der Skischönheit in der von Gummigeruch und Benzindampf geschwängerten Boxengassenluft.

Beim HEAD-Teamanlass war Lara Gut guter Dinge. Schenkt man Swiss-Ski-Damencheftrainer Hans Flatscher Glauben, ist sein Schützling auf einem guten Weg. Fortschritte wurden gemacht, und alles ist so, wie es nach einer ähnlichen Verletzung ist oder sein soll. Außerdem erzählte der Coach, dass Lara nur in Sölden an den Start gehen wird, wenn sie komplett genesen und demzufolge verletzungsfrei ist. Ob sie wirklich dann am Rettenbachferner Ende Oktober die Skier anschnallt, kann man noch nicht sagen. Man will die Skirennläuferin behutsam aufbauen, und ein zu frühes Comeback könnte im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Südkorea fatale Nachwehen haben.

Gut will sich die notwendige Zeit nehmen, um wieder ganz gesund zu sein und die Knieverletzung zur Gänze heilen zu lassen. Sie möchte wieder stark zurückkommen. Nebenbei erwähnte sie, dass sie dazu lernt und sich weiterentwickelt habe. Daher kann eigentlich nichts schief laufen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: www.skionline.ch, www.raceskimagazine.it

 

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